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Juli 1997 Ein wenig erschöpft von meiner Gallenoperation lag ich im Berliner Krankenhaus "Maria Heimsuchung"

Meine Frau betrat das Krankenzimmer, küsste mich flüchtig und meinte: " Gut, das du liegst, da kann nicht viel passieren, wenn du jetzt stehen würdest, würde ich dich bitten dich hinzusetzen."

"Was ist den los?" wollte ich wissen.

"Bei uns wurde gestern Nacht eingebrochen, mehrere Sachen wurden zerstört bzw. gestohlen." Ich dachte, dass wäre ein Witz meiner humorvollen Lieblingsfrau, setzte mich so gut ich konnte auf und erwiderte, dass ich auch bestohlen worden sei - meine Gallensteine seien weg.

Ne, ne," ich meine es ernst, die haben das Terrassenfenster aufgehebelt und sind ins Haus. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Chaos die hinterlassen haben."

Gleichzeitig schossen mir mehrere Gedanken durch den Kopf,- meine antike Brillensammlung, mein Repetiergewehr, meine Taschenuhrenkollektion. "Sie haben alles mitgenommen!"

" Ich glaub es nicht, warst du denn nicht zu Hause ?" fragte ich.

" Nein, ich war bei meiner Schwester und hab dort auch übernachtet. Es war niemand im Haus, die Kinder waren bei den Großeltern".

"Na super," dachte ich.

In diesem Moment ging die Tür auf und mein alter Schulfreund Günter betrat mit seiner Frau das Krankenzimmer. Es gab ein großes Hallo zur Begrüßung und dann wurde gleich über das Thema Nr.1 gesprochen. "Habt Ihr den keine Alarmanlage ? Habt Ihr wenigstens eure wertvollen Sachen dokumentiert (fotofrafiert) ? Habt Ihr eine Anzeige gemacht ?" die Fragen prasselten nur so auf mich ein.

Niemand sprach von meinen Gallensteinen.

Es wurde diskutiert, mit dem Ergebniss, eine Alarmanlage installieren zu lassen. Nach dieser aufregenden Besuchszeit mit wilder Diskusion zum Thema Einbruch und Sicherheit, begann ich über private Verwaltung von Gegenständen und Informationen nachzudenken.

Die Diebstahlsanzeige hatte Lilo bereits in den frühen Morgenstunden gemacht, hatte jedoch Probleme die gestohlenden Wertgegenstände zu beschreiben. Sie konnte unseren Besitz nicht nachweisen und dies führte im Nachhinein noch zu viel Ärger mit unserer Hausratsversicherung.

Am nächsten Morgen rief ich meinen Freund Günter an und skizzierte ihm meine Idee. Schnell waren wir uns über eine gemeinsame Zusammenarbeit einig. Zweimal wöchentlich trafen wir uns im Berliner Ortsteil Lichtenberg, Frankfurter Allee 172, in einer 2 Raumwohnung. Dort wohnte Günter mit seiner Frau in einem 27 stöckigen Wohnhochhaus.

Eine kleine Kammer von ca. 3 m² hat er als seine kleine Büroecke in Form einer Raumschiffkabine ausgebaut. Heute nennt man das"Homeoffice".Günter ist Fan von Raumschiff Enterprise. Dort war gerade mal Platz für einen Computer und zwei Hocker. Ansonsten hing alles an der Wand.

 

Woche für Woche entwickelten wir unser Idee. Das Internet steckte noch in den Kinderschuhen, sodass die ersten Ergebnisse noch auf Disketten gespeichert wurden. Die Entwicklung des Internets und vor allem der Hype der NEW ÖKONOMIE und der glückliche Umstand, dass ich mein Haus gewinnbringend verkaufen konnte führte dazu, dass ich Nägel mit Köpfen machen wollte. Ich gründete im Jahr 2000 die "Parat Future GmbH". Zuvor wurden mehrere Businesspläne erarbeitet, die als Grundlage für geplante Finanzierungsrunden mit potentiellen Venture Capital Unternehmen dringend erforderlich waren.

 

Ich besuchte mehrere potentielle Geldgeber. Ein Investor war begeistert, die "Lintec-Computer AG" aus Taucha bei Leipzig. Wir präsentierten dort unsere Idee und diese passte in ihr Konzept einen sogenannten "Senioren PC" zu entwickeln. Die Vereinbarung war bereits von drei Entscheidungsträgern der Lintec-Computer AG unterschrieben, lediglich die Unterschrift vom Inhaber Herr Lindemann fehlte. Herr Lindemann entschloss sich leider den Senioren PC mit einem anderen Softwareunternehmen aus dem näheren Umfeld zu realisieren.

Der Deal platzte.

 

Nach einem halben Jahr harter Arbeit für die Parat Future GmbH musste ich Insolvenz anmelden. Das war gerade der Zeitpunkt, andem die NEW ÖKONOMIE-BLASE zu platzen drohte. Ich investierte 60.000,- DM in das Unternehmen und meldete dann ein ordentliche Insolvenz an, ohne Schulden zu hinterlassen. Lediglich unser Programmierer Max hätte noch 2000,00 DM von mir bekommen müssen. Wir konnten uns aber einigen, dass wir für diesen Betrag die Wohnung seiner Mutter komplett renovieren sollten, was ich mit Günter zusammen realisiert habe.

Ich besuchte anschließend für 1 Jahr die E-Cademy Potsdam und qualifizierte mich als " Internetproducer ".

Da das Leben ja weiter gehen musste stieg ich wieder ins Baugeschäft ein und gründete das "Ingenieurbüro Wischnewski" und das Hausvertriebsunternehmen "MLVG Massivhaus". Günter wurde als ausgebildeter Staatswissenschaftler von mir als Bauingenieur eingestellt. Wir planten und errichteten und betreuten mehr als 250 Häuslebauer in Berlin und im Berliner Umland.

 

Hier eines unserer schönsten Häuser, es steht in Zepernick bei Bernau.

 

Einfach machen ! war schon immer meine Devise. Bereits zu DDR Zeiten machte ich mich selbständig, gemeinsam mit meiner Frau eröffnete ich 1988 eine Damenboutique " Mode am Park".Nach dem frühen Tod meiner Frau, genau zur "Wendezeit", schloß ich die Boutique und gründete gemeinsam mit einem Freund die "Lagetex GbR". Ich hatte damals 130,000,-M Schulden, die ich innerhalb von 2 Jahren zurückgezahlt habe. Meine damalige neue Lerbensgefährtin half mir dabei, ich bin Ihr heute noch dankbar dafür. Wir statteten Boutiquen und  Verkaufseinrichtungen mit Einrichtungsgegenständen aus, waren als Handelsvertreter für mehrere Konfektionsfirmen unterwegs. Leider dauerte die Zusammenarbeit nur 3 Jahre. Ich stieg aus privaten Gründen aus unserer GbR aus, meldete mich arbeitslos und bildete mich weiter.

Danach gründete ich erneut - mein eigenes Ingenieurbüro. (siehe oben)

info@parat21

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